Wer online Mode kauft, kennt die vielen Filter und Einstellungen, mit denen man im Idealfall schnell genau das findet, was man will. Noch einfacher ist es, wenn der Händler die Kundendaten, die er schon hat oder bei der Suche bekommt, in sein Angebot einfließen lässt.
Die Internet World hat daher die Online-Shops von sieben Mode-Händlern zu dem Thema getestet: About You, Amazon Fashion, Asos, Bonprix, Breuninger, H&M und Zalando. Dafür haben die Tester zwei fiktive Käuferinnen (so genannte Personas) mit unterschiedlichen Vorlieben und Größen kreiert. Die Testergebnisse sind aber für alle Webshops „ernüchternd”, wie die Internet World meint. Obwohl die beiden Personas zum Beispiel immer wieder bestimmte Waren in ihre Wunschliste legen oder nach Produkten suchen, bekommen sie dennoch von den Algorithmen teils völlig gegensätzliche Vorschläge gemacht. Vor allem die Konfektionsgröße –ohnehin schon ein sensibles Thema – ist dabei ein großes Problem: Immer wieder müssen die fiktiven Shopperinnen während eines zusammenhängenden Besuchs im Webshop ihre Daten angeben. Interessant an den Ergebnissen: Vor allem die Anbieter, die sich beim Thema Personalisierung bisher vermeintlich weniger Mühe geben, schneiden aber relativ gut ab. So fanden die Tester für ihre Personas vor allem bei H&M passendere Angebote. Das könnte aber auch an dem im Vergleich kleineren Sortiment von H&M liegen, das eine Personalisierung vereinfacht.
Quelle: onlinehaendler-news